Hannes Becker
Carl F. Bucherer beauftragte Hannes Becker, den bekannten Naturfotografen damit, das Wesen der fünf neuen Uhrenfarben in einer entspannenden und ruhigen Umgebung zu erfassen.
Hannes Becker ist ein unabhängiger Fotograf, der sich auf das Erleben freier Natur und Landschaft spezialisiert. Er wuchs in einer ländlichen Gegend in Deutschland auf. Schon früh hat seine Umgebung seinen Stil als Fotograf geprägt. Derzeit inspiriert ihn der wilde Norden in Deutschland, oft zieht es ihn aber auch in die weite Ferne.
Er inspiriert den Betrachter und vermittelt seine Erfahrungen auf realistische Weise. Deshalb dokumentiert er nicht nur seine Reisen, sondern bringt in seine Fotografien seine persönliche Interpretation ein, indem er Komposition und Licht besonders unterstreicht.
hannesbecker.com | @hannes_becker
Q&A mit Hannes Becker
Hannes, welche Rolle spielt der Faktor Zeit für das perfekte Foto?
Ein grossartiges Foto kann in fünf Minuten oder einer Woche entstehen. Einfluss haben beispielsweise Wetter und Lichtverhältnisse. Das Licht ist grundsätzlich einer der wichtigsten Faktoren in der Landschaftsfotografie, ebenso eine grosse Portion Glück. Gekoppelt mit meiner Erfahrung aus den letzten zehn Jahren, kommt hin und wieder etwas Gutes dabei heraus. (lacht)
Zu welcher Tageszeit entstehen die besten Fotos?
Ich fotografiere am liebsten jeweils eine Stunde vor oder nach dem Sonnenaufgang und Sonnenuntergang – also am frühen Morgen oder späten Abend. Aber auch mittags, wenn die Wolken eine spannende Formation bieten, können tolle Aufnahmen entstehen.
Wie vertreibst du dir die Wartezeit, wenn es länger dauert?
Langweilig wird mir nie. Spielt das Wetter nicht mit, vertreibe ich mir die Zeit mit dem Editieren anderer Bilder, kümmere mich um die Kunden- oder Community-Pflege in den sozialen Medien oder erstelle die Planung für ein kommendes Shooting.
Für Carl F. Bucherer hast du die Manero Flyback an unterschiedlichen Locations in der Schweiz in Szene gesetzt. Was hat dich bei dieser Arbeit besonders bewegt oder begeistert?
Ich war in den vergangenen Jahren nicht mehr in der Schweiz unterwegs. Persönliche Interessen und Aufträge haben mich in den hohen Norden geführt. Doch in meinen Anfängen war ich häufig in den Alpen. Es war etwas Besonderes, wieder dorthin zu reisen, wo für mich alles begonnen hat.
Auf welche Herausforderungen bist du bei der Arbeit für Carl F. Bucherer gestossen?
Grundsätzlich ist es immer schwierig, wenn man an Orten arbeitet, die für alle zugänglich sind und schon sehr häufig fotografiert wurden. Umso wichtiger ist es, den eigenen Blick festzuhalten, um trotzdem etwas Originelles zu kreieren, das der Betrachter lange anschaut.
Wie hast du deine Locations ausgewählt?
Über jede der fünf Farben habe ich mir Gedanken gemacht. Dabei waren einige Locations klarer als andere. Die Landschaft der Schweiz bietet eine kaum zu übertreffende Vielfalt. Das machte die Arbeit besonders spannend. Ausserdem hatten wir hier die Möglichkeit, unseren ökologischen Fussabdruck klein zu halten. Die Schweiz ist die Heimat Carl F. Bucherers. Es ist schön, dass die Fotos, die die Manero-Flyback-40-mm-Uhren repräsentieren, alle in angemessener Entfernung zum Geburtsort der Uhren aufgenommen wurden.
Welche Regionen der Schweiz haben dich bei der Inszenierung inspiriert
Beginnen wir mit Grün, einer weitverbreiteten Farbe. Doch im Herzen der Schweiz gibt es eine friedliche und einzigartige Landschaft: das Emmental. Wiesen mit blühenden Wildblumen, tiefe Täler, gemütliche Hütten und üppige Wälder – ein kleines grünes Paradies.
Das richtige Rot zu finden, war hingegen schwieriger. Letztendlich habe ich beschlossen, mich auf das Licht bei Sonnenuntergang zu konzentrieren. Wenn der Tag verblasst, entsteht für kurze Zeit ein magisches Alpenglühen, das die massiven Berge des Berner Oberlandes in tiefrote Töne taucht.
Wie kam es zu den blauen Bildern?
Am frühen Morgen am See, noch bevor die Sonne über den Bergen aufgegangen ist, gibt es eine atemberaubende Farbpalette gemischter Blautöne. Wenn das tiefblaue Wasser sanft plätschert, umgibt den See ein Gefühl der Ruhe. All die verschiedenen Blautöne sind perfekt aufeinander abgestimmt. Das schafft eine fast meditative Atmosphäre.
Waren Weiss und Schwarz eine Herausforderung?
Die Leute assoziieren Weiss mit dem Winter in der Schweiz. Um Weiss im Sommer einzufangen, musste ich hoch in den Bergen sein. Die uralte Landschaft des Aletschgletschers beeindruckt – eine Ikone. Er ist der grösste Gletscher der Schweiz. Ich wollte dieses zerbrechliche Naturwunder noch mehr in den Vordergrund rücken.
Schwarz war eine interessante, aber lohnende Herausforderung. In der Schweiz gibt es karge und dramatische Bergketten und Gipfel. Wenn Gewitter über sie hinwegziehen, entsteht eine bedrohliche Atmosphäre, die die Rauheit der dunklen Felswände unter ihnen widerspiegelt. Wo sich einst Gletscher ihren Weg durch den Stein bahnten, ist die Region Grimsel von einer atemberaubenden Landschaft geprägt. Sie ermöglichte es mir, ein Zusammenspiel von Farben, Konturen, Licht und Dunkelheit einzufangen.
Das Ziel war es, die einzelnen Uhren jeweils in eine Farbwelt zu integrieren, die in sich stimmig ist und doch auch in der Serie harmonisch wirkt. Ich hatte bisher noch keinen Job, bei dem ich mich so stark auf Farben respektive Farbwelten konzentrieren musste.
Was war einzigartig an der Reise durch die Schweiz?
Was die Schweiz sehr unterscheidet von anderen Ländern: das Hüttenleben in den Bergen. Man trifft viele andere Menschen und Charaktere. Das vermittelt eine gewisse Geborgenheit.
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